Unsere Schülerfirma

Bei einer Schülerfirma handelt es sich nicht um ein reales Wirtschaftsunternehmen. Es sind Schulprojekte, die pädagogische Zielsetzungen haben. Schülerfirmen bieten die Möglichkeit, im geschützten Raum Schüler*innen ganzheitlich und realitätsnah auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen grundlegendes wirtschaftliches und praktisches Knowhow in möglichst lebendigen, greifbaren Zusammenhängen näher zu bringen. Neben der Vermittlung von Arbeitstechniken und betrieblichen Abläufen, steht die Ausbildung von Schlüsselqualifikationen im Zentrum der Zielsetzung einer Schülerfirma.

Warum macht man eigentlich eine Schülerfirma

• Vorbereitung der Schüler*innen auf die spätere Berufs- und Arbeitswelt
• Vermittlung von Arbeitstechniken
• Förderung des sozialen Lernens
• Förderung von Schlüsselqualifikationen
• Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten
• Förderung von Selbstständigkeit und verantwortungsvollem Handeln
• Förderung der Kommunikationsfähigkeit
• Förderung des Selbstwertgefühls
• Projektarbeit mit größtmöglichem Ernstcharakter
• Ganzheitliche und realitätsnahe Unterrichtsgestaltung
• Fächerübergreifendes Arbeiten
• Öffentlichkeitsarbeit...

Schülerfirmen an der MBS

Mit Beginn des Schuljahres 2011/12 wurden an der Martin-Buber-Schule die Schülerfirmen „Buberbüdchen“ und „EigenArt“ gegründet. Im Schuljahr 2012/13 wurde das Angebot der Schülerfirmen durch die Dienstleistungsfirmen „Heinzelbuben“ und „Bügelstübchen“ erweitert. Bei einer Schülerfirma handelt es sich nicht um ein reales Wirtschaftsunternehmen. Es sind Schulprojekte, die pädagogische Zielsetzungen haben. Schülerfirmen bieten die Möglichkeit, im geschützten Raum Schüler*innen ganzheitlich und realitätsnah auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen grundlegendes wirtschaftliches und praktisches Knowhow in möglichst lebendigen, greifbaren Zusammenhängen näher zu bringen. Neben der Vermittlung von Arbeitstechniken und betrieblichen Abläufen, steht die Ausbildung von Schlüsselqualifikationen im Zentrum der Zielsetzung einer Schülerfirma. Das Arbeiten in einer Schülerfirma findet an der Martin-Buber-Schule an dem sogenannten Arbeitstag statt. Der Arbeitstag ist Teil der Berufsorientierung und fester Bestandteil des Stundenplans der Abschlussstufen.

Buberbüdchen
Die Schülerfirma „Buberbüdchen“ wurde zum Schuljahr 2011/12 gegründet und bietet vielfältige Tätigkeiten im hauswirtschaftlichen und Dienstleistungsbereich. Hierbei werden am Arbeitstag beim einmal wöchentlich stattfindenden Kiosk Sandwichs, Getränke und Süßigkeiten z.T. hergestellt und zum Verkauf angeboten. Neben der Herstellung und dem Verkauf der Ware erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit weitere betriebsorganisatorische Tätigkeiten kennen zu lernen: Einkauf von Nahrungsmitteln und Verbrauchsmaterialien (Produktsuche, Preisvergleich), Konto- und Buchführung, Vermarktung und Verkauf, Personalplanung, Einhaltung von Betriebsvorschriften, sachgerechter Umgang mit Lebensmitteln und vieles mehr. Des Weiteren erhalten die Schüler*innen Einblicke in Kundenkontakt und Umgang mit Geld.

 

EigenArt
Die Schülerfirma EigenArt wurde zum Schuljahr 2011/2012 gegründet. Klassen- und stufen-übergreifend arbeiten die Schüler*innen einmal wöchentlich am Arbeitstag und produzieren Kunst-, Dekorations- und Gebrauchsartikel vorrangig aus dem Textilbereich (Wolle). Neben der Produktion erhalten die Schüler die Möglichkeit weitere betriebsorganisatorische Tätigkeiten kennen zu lernen: Einkauf von Verbrauchsmaterialien (Anbietersuche, Preisvergleich), Buchführung, Vermarktung und Verkauf, Personalplanung, sachgerechter Umgang mit Arbeitsmaterialien und Werkzeugen und vieles mehr. Möglichkeiten zum Verkauf der Produkte bieten sich durch saisonale Ausstellungen der Objekte im Schuleingangsbereich und auf dem Weihnachts-markt in Dabringhausen.

 

Bügelstübchen
Die Idee, mit den Schülern für die Mitarbeiter der Schule einen Bügelservice anzubieten, entstand im Schuljahr 2011/12. Im Schuljahr 2012/13 wurde die Idee dann in die Tat umgesetzt. Mittlerweile hat das Bügelstübchen sein Angebot auch auf außerschulische Kunden ausgeweitet. In einer klassen- und stufenübergreifenden Lerngruppe treffen sich die Schüler einmal in der Woche, um am Arbeitstag in der Bügelgruppe zu arbeiten. Die Schüler*innen lernen hier ihren Arbeitsplatz einzurichten, den Umgang mit dem Bügeleisen und der Mangel kennen und die Wäsche zu sortieren nach Falt- und Bügelwäsche. Auch das Waschen der Schulwäsche gehört zum Arbeitsbereich der Schüler, so dass die Schüler*innen auch in die Vorgänge des Waschens und Trocknens der Wäsche eingewiesen werden. Zu den Arbeiten im Bügelstübchen zählen auch das Ausstellen von Rechnungen und das Führen eines Kassenbuches, so dass die Schüler*innen auch Kenntnisse erwerben im Bereich des Rechnungswesens. Da die Schüler*innen sich in einem Dienstleistungsbetrieb befinden, werden auch der Umgang und der Kontakt mit dem Kunden in Kundengesprächen geübt, so dass die Schüler*innen auch die Möglichkeit erhalten, Kompetenzen in der Kundenpflege zu erwerben. Die Arbeit im Bügelstübchen umfasst unterschiedlichste Kompetenzbereiche, so dass sich jeder Schüler mit seiner Arbeitsvorstellung wiederfindet und ihm darüber hinaus auch noch neue Perspektiven angeboten und vorgestellt werden.

 

Heinzelbuben
Die Mitarbeiter der Heinzelbuben beschäftigen sich mit Tätigkeiten aus dem handwerklichen Berufssegment. Hierbei übernehmen die Schüler*innen Kundenaufträge, wie z.B. kleinere Anfertigungen aus Holz, Reparaturen von Möbeln oder Ähnlichem, Reparaturen von Fahrrädern oder Kettcars oder die Innenreinigung von Autos. Neben diesen Kerntätigkeiten erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit, alle Begleittätigkeiten einer Auftragsabwicklung kennen zu lernen und mit Unterstützung oder selbständig durchzuführen. Dazu gehören die Annahme von Aufträgen, die Erstellung eines Kostenvoranschlages, die Erstellung von Skizzen oder Bauplänen, das Beschaffen der notwendigen Materialien und das Bearbeiten derselben, die Erstellung von Rechnungen und das Ausliefern der fertigen Ware. Des Weiteren werden Waren (Baumschmuck, Dekoartikel, ...) hergestellt, die auf dem alljährlichen Weihnachtsmarkt verkauft werden. So erhalten die Schüler*innen der "Heinzelbuben" ebenfalls die Gelegenheit, sich im Kundenkontakt zu erproben.

 

Was geschieht mit dem erwirtschafteten Gewinn?

1. Reinvestition in Verbrauchsmaterial und Maschinen
2. Löhne in Form von innerschulisch einzulösenden Gutscheinen
3. gemeinsame Unternehmungen
4. Investitionen in gesamtschulische Anschaffungen