Physiotherpie

In der Martin-Buber-Schule arbeiten eine Physiotherapeutin und ein Physiotherapeut. Zusammen mit den Sonderpädagogen, Fachlehrern, der Kinderkrankenschwester und den externen Therapeuten aus der Sprachtherapie bilden wir ein interdisziplinäres Team, in dem alle ihren Anteil prozessbegleitend an der Behandlung des jeweiligen Schülers und der jeweiligen Schülerin haben.

Umfassende Ziele sind die Verbesserung:
• der Gelenkbeweglichkeit zur Vermeidung von Haltungsschäden und Kontrakturen
• der Anbahnung von alltagsnahen Bewegungen für einen funktionellen Einsatz (z.B. An- und Ausziehen von Kleidung/Schuhe, Transfer aus/in den Rollstuhl, Treppensteigen, Fortbewegung mit/ohne Hilfsmittel)
• der Herzkreislauf- und Atemsituation
• der Entspannungsfähigkeit
• der funktionellen Muskelkraft
• der Bewegungskoordination
• der Körperwahrnehmung
• im Umgang mit Hilfsmitteln (Anziehen von Orthesen, selbstständiges Rollstuhl-Dreiradfahren)
• der Durchblutungs- und Verdauungssituation 


Dabei sind die Physiotherapeuten auf folgende Therapiekonzepte spezialisiert:
• Bobath Kinder
• Sensorische Integration
• Manuelle Therapie
• Psychomotorik
• Atemtherapie

Für viele unserer Schüler*innen ist die unterrichtsbegleitende Physiotherapie notwendig, um sich entsprechend ihren Fähigkeiten am Unterricht einzubringen. Unterstützend soll auch die Physiotherapie in Zusammenarbeit mit den anderen Disziplinen bei der Esstherapie helfen, damit die Schüler*innen möglichst eigenständig die Mahlzeiten einnehmen können. Dabei richten sich die Ziele immer nach den individuellen Bedürfnissen des jungen Menschen.

In enger Zusammenarbeit mit den Ärzten aus den sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) und den Orthopädietechnikern aus benachbarten Sanitätshäusern erfolgt die Anpassung von notwendigen Hilfsmitteln für die Schüler*innen. Dabei handelt es sich um Maßanfertigungen folgender Alltagshilfen:

• Rollstühle
• Stehtrainer
• Therapiestühle, Autositze
• Spezialfahrräder
• Orthesen, Maßschuhe
• Korsettversorgung


Die Familien oder Betreuer unserer Schüler*innen werden auch im Handling und bei der Anwendung von Hilfsmitteln von den Physiotherapeuten unterstützt.

Zur Durchführung der Physiotherapie ist die Zustimmung der zuständigen Amtsärztin, sowie eine Unbedenklichkeitserklärung des behandelnden Kinderarztes von Nöten. Mit Hilfe von medizinischen und physiotherapeutischen Befunden, werden die Ziele und die Auswahl der therapeutischen Maßnahmen individuell auf die Bedürfnisse der Schüler*innen abgestimmt. Die Behandlung erfolgt in der Regel in Einzeltherapie.
Die in der Physiotherapie befindlichen Schüler*innen werden auch in den regelmäßigen schulischen Aktivitäten von den Therapeuten begleitet. Diese wären:
• Sport
• Schwimmen
• Therapeutisches Reiten
• Ausflüge
• Freizeiten
• Klassenfahrten