Informationen zu den einzelnen Stufen

            „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“

                                                                                                                - Martin Buber -


Diesen Leitsatz von Martin Buber haben wir nicht nur unserem Erziehungskonzept vorangestellt, er zieht sich vielmehr wie ein roter Faden durch unsere gesamte schulische Arbeit und liegt damit auch unseren Stufenkonzeptionen zu Grunde.
Aus dieser Grundhaltung, in Verbindung mit dem zentralen Erziehungsauftrag „Selbstverwirklichung in sozialer Integration“ der Schule für Geistige Entwicklung (Richtlinien NRW, 1980), ergibt sich, dass die Individualität jedes einzelnen Schülers Ausgangspunkt sämtlicher pädagogischer Bemühungen an unserer Schule ist. Gleichzeitig findet alles Lernen nicht individualisiert und vereinzelt statt, sondern gemeinsam, in der Gemeinschaft, in der die „soziale Integration“ gelebt wird – „Der Mensch wird erst am Du zum Ich“ (Martin Buber).
Beide Aspekte, die individuelle Förderung und das gemeinsame Lernen, finden ihren Ausdruck im täglichen Schulleben der Martin-Buber-Schule; in klassenübergreifenden AGs und Projektfahrten, in Kooperationen mit inner- und außerschulischen Partnern, in Pausen- und Freizeitsituationen, sowie auch ganz grundlegend in der Organisation der Lerngruppen, in denen der Großteil des Unterrichts stattfindet.
Die Lerngruppen der Martin-Buber-Schule sind in jahrgangsübergreifenden Stufen organisiert. Denn bei aller Individualität stehen doch alle Schülerinnen und Schüler vor ähnlichen Entwicklungsaufgaben, die in der jeweiligen Stufe gezielt Beachtung finden. Große Aufgaben sind hierbei der Übergang von Familie und Kindergarten in die Schule, die Orientierung in schulischen Lernformen, der Übergang zwischen Kindheit und Jugend, die Entwicklung der Persönlichkeit als Jugendliche/r sowie die Entwicklung einer Zukunftsperspektive in Bezug auf Arbeit und Wohnen. Die einzelnen Stufen unterscheiden sich somit im Sinne einer kontinuierlichen entwicklungsbezogenen Förderung sowohl durch die konkret behandelten Unterrichtsinhalte und die eingesetzten Methoden, als auch durch die Ebenen der Auseinandersetzung mit Inhalten, im Sinne eines Spiralcurriculums. Auch Inhalte und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern und außerschulischen Partnern verändern sich parallel zur Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Organisatorisch gliedert sich die Schulzeit an der Martin-Buber-Schule wie folgt:

Schulbesuchsjahre 1-5: Besuch Primarstufe

Schulbesuchsjahre 6-8: Besuch der Mittelstufe

Schulbesuchsjahre 9-11: Besuch der Oberstufe

Schulbesuchsjahre 12-13: Besuch der Berufspraxisstufe

Welche inhaltlichen und pädagogischen Schwerpunkte die einzelnen Stufen auszeichnen, ist im Folgenden von den Stufenmitgliedern – in einem Stufenkonzept – zusammengefasst worden. Gemäß der grundlegenden Zielsetzung unserer Schule können solche Konzepte niemals eine feststehende Messlatte sein kann. Sie bilden vielmehr einen Referenzrahmen, der eine individuelle Ausgestaltung ermöglicht.