Förderschule des Rheinisch-Bergischen Kreises für den Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Rollstuhlschiebe­führerschein

Die Idee an der Martin Buber Schule einen Rollstuhl­schiebe­führer­schein einzuführen, entwickelte sich aus gegebenen Bedingungen in unserem Schulalltag.

Die spontanen Aktionen der Schüler*innen einen Rollstuhl zu schieben wollte die Lehrerschaft nicht unterbinden, sondern fördern. So entwickelte sich eine stufenübergreifende Unterrichtsreihe, die allen Schüler*innen eine Chance der Begegnung bietet.

In der Unterrichtsreihe werden folgende Inhalte besprochen und ausprobiert:

  • Selbsterfahrung im Rollstuhl durch selbstständiges Fahren und durch ein
    begleitetes Fahren.
  • Technische Kenntnisse des Rollstuhls
  • Eingrenzen von Aktionsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler
  • Kennen lernen von schwierigen Situationen und deren angemessener Umgang
  • Kenntnisse von verschiedenen Schiebetechniken
  • Theoretischer Hintergrund zum sicheren Einsatz

Die Teilnehmer*innen erfahren einen rücksichtsvollen, angemessen Umgang von Geschwindigkeit und lernen die Ausmaße des Rollstuhls kennen. Sie müssen sich mit verschiedenen Situationen auseinander­setzen und mit ihren Mitschüler*innen kommunizieren, sich einigen in welcher Reihenfolge sie die Aufgabe bewältigen, ohne jemand anderen oder sich selbst zu gefährden.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Prüfung erhält die/der Schüler*in einen Rollstuhlschiebe- Führerschein. Es soll ihm so sichtbar bescheinigt werden, dass er Kompetenzen erworben hat und wir ihm zutrauen, dass er diese anzuwenden weiß.

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